30 neue Energieprojekte haben bei der jüngsten Ausschreibung der Bundesnetzagentur einen Zuschlag erhalten. Bei der gemeinsamen Ausschreibung für Solar- und Windenergieanlagen an Land zum Gebotstermin 1. April 2020 gab es dagegen 113 Gebote im Umfang von über 550 MW. Die ausgeschriebene Menge von 200 MW war damit erneut deutlich überzeichnet. Außerdem hatten wieder nur Bewerber von Solarparks Gebote abgegeben.
Bayern besonders erfolgreich
Die erfolgreichen Gebote verteilen sich auf Flächen in zehn Bundesländern, darunter insbesondere Bayern (75 MW für zehn Zuschläge), Saarland (40 MW), Brandenburg (35 MW) und Sachsen-Anhalt (24 MW).
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,97 ct/kWh und 5,61 ct/kWh (Vorrunde 4,88 bis 5,74 ct/kWh). Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt in diesem Verfahren 5,33 ct/kWh und damit etwas unterhalb des Vorrundenwertes von November 2019 (5,40 ct/kWh), aber oberhalb des Durchschnittswertes für die letzte reine Solarausschreibung im März 2020 (5,18 ct/kWh).
Besonderes Vorgehen aufgrund von Corona
Aufgrund der Corona-Pandemie wird entgegen dem üblichen Vorgehen die Zuschlagsentscheidung zunächst nicht im Internet bekanntgegeben. Zugunsten der erfolgreichen Bieter beginnen damit wichtige Fristen nicht zu laufen. Nach Beruhigung der Lage wird die Bekanntgabe nachgeholt.
Weitere Verfahrensschritte
Informationen zu weiteren Verfahrensschritten finden Sie auf der Internetseite der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de/gema20-1.