Das Freihandelsabkommen zwischen den Mercosur-Staaten und der EU droht zu scheitern. Innerhalb der europäischen Gemeinschaft regt sich erheblicher Widerstand gegen den Mitte 2019 geschlossenen Vertrag. Österreich hatte sich bereits im letzten Jahr gegen die Ratifizierung des Handelsabkommens ausgesprochen. Nun wollen aber auch Frankreich, Irland, Luxemburg und Finnland dem Vertrag nicht mehr zustimmen, berichtet der Marktexperte der LWK-Niedersachsen Dr. Albert Hortmann-Scholten.
Zu dem Mercosur-Bund gehören die vier südamerikanischen Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Mit dem Abkommen wollten sie mehr landwirtschaftliche Produkte in die EU liefern. Laut Hortmann- Scholten verstärken die ausufernden Waldbrände in Südamerika die ablehnende Haltung der EU gegen den Vertrag. Insbesondere Brasilien habe bei vielen EU-Staaten jeglichen Kredit verspielt.
Auf landwirtschaftlicher Seite sind vor allem Rinderhalter in Sorge vor dem Abkommen. Sollte es wirklich in Kraft treten, könnten bei vollständiger Ausnutzung der Rindfleisch-Importkontingente 99 000 t Schlachtgewicht zollermäßigt in die EU gelangen.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Das Freihandelsabkommen zwischen den Mercosur-Staaten und der EU droht zu scheitern. Innerhalb der europäischen Gemeinschaft regt sich erheblicher Widerstand gegen den Mitte 2019 geschlossenen Vertrag. Österreich hatte sich bereits im letzten Jahr gegen die Ratifizierung des Handelsabkommens ausgesprochen. Nun wollen aber auch Frankreich, Irland, Luxemburg und Finnland dem Vertrag nicht mehr zustimmen, berichtet der Marktexperte der LWK-Niedersachsen Dr. Albert Hortmann-Scholten.
Zu dem Mercosur-Bund gehören die vier südamerikanischen Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Mit dem Abkommen wollten sie mehr landwirtschaftliche Produkte in die EU liefern. Laut Hortmann- Scholten verstärken die ausufernden Waldbrände in Südamerika die ablehnende Haltung der EU gegen den Vertrag. Insbesondere Brasilien habe bei vielen EU-Staaten jeglichen Kredit verspielt.
Auf landwirtschaftlicher Seite sind vor allem Rinderhalter in Sorge vor dem Abkommen. Sollte es wirklich in Kraft treten, könnten bei vollständiger Ausnutzung der Rindfleisch-Importkontingente 99 000 t Schlachtgewicht zollermäßigt in die EU gelangen.