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topplus Stromspeicher

Speichermarkt wächst kontinuierlich

Nach aktuellen Branchenzahlen werden in Deutschland immer mehr kleine und große Batteriespeicher installiert. Neben Batterien in der Industrie stieg auch die Zahl der Wärmespeicher stark an.

Lesezeit: 3 Minuten

Mehr Hausspeicher, mehr Industriespeicher, mehr Großspeicher: Die Branchenzahlen 2019 des Bundesverbandes Energiespeicher (BVES) bestätigen den im vergangenen Jahr prognostizierten Wachstumskurs der deutschen Energiespeicherbranche. Sorge bereiten jedoch die weiterhin mangelnden regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland. Das Wachstum der Branche finde zunehmend im Ausland statt. Dagegen drohe der Inlandsmarkt von widersinniger Regulatorik ausgebremst zu werden, kritisiert der BVES am Rande der Speichermesse Energy Storage Europe in Düsseldorf.

Mehr als 40.000 Hausspeicher installiert

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Im Jahr 2018 wuchs nicht nur die Zahl von Batterien in Haushalten um mehr als 40.000 Stück, sondern auch der bereits in den letztjährigen Branchenzahlen überproportional wachsende Bereich der Industriespeicher weiter an. Nur der Bereich der Großbatterien, primär für Regelenergie eingesetzt, konnte seinen Wachstumskurs nicht wie prognostiziert fortsetzen. Hier wurden aufgrund der schlechten Preisentwicklung im Regelenergiemarkt einige Projekte gestoppt oder zumindest verschoben. Zudem ist der Markt in der Größe begrenzt und mit den bestehenden Großspeichern bereits gut besetzt.

Das schwache Wachstum bei Großbatterien konnte die Branche mit Industriespeichern die Umsätze mehr als auffangen konnte. Industriespeicher werden zumeist für verschiedene Anwendungen genutzt (z.B. Spitzenlastkappung, Unterbrechungsfreie Stromversorgung, Notstromversorgung) und sind nun zunehmend auch zur Optimierung der Eigenversorgung im Industrieunternehmen mit grünem Strom im Einsatz. Als weitere Anwendung für Speicher im Industrie-, Gewerbe- und Handelsbereich rückt der Einsatz als Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität in den Vordergrund.

Damit werden Speicher auch eine Schlüsseltechnologie für die Sektorenkopplung. Insbesondere Ladeinfrastruktur mit Pufferspeichern als Leistungs-Booster für schnelle Ladezeiten sind laut BVES ein wichtiger Baustein für die Alltagstauglichkeit von E-Autos und damit für die Verkehrswende.

Wärmespeicher im Aufwind

Deutlich im Aufwind sind dieses Jahr auch thermische Speicher. Die innovativen technischen Lösungen entwickeln sich rasch und die Zahl der Anbieter (von Abwärme bis Prozesswärme) steigt. Eine Vielzahl von Hausspeichern wird mittlerweile zusammen mit einer Wärmepumpe und einem Wärmespeicher installiert. Dezentrale Energielösungen über die Sektoren Strom, Wärme, Mobilität in einem digitalen System vereint, sind so zunehmend Alltag.

Die Bremsen für Speichersysteme in Deutschland müssen nun rasch gelöst werden, gerade wenn ein dekarbonisiertes Energiesystem, das stabil und sicher Deutschland versorgt, erreicht werden soll. Welche Schritte für ein dekarbonisiertes und gleichzeitig versorgungssicheres Energiesystem notwendig sind, hat der BVES in seinen Wilsdruffer Thesen formuliert. Die Abkehr vom EEG und der Einstieg in verursachungsgerechte CO₂-Preise sind nur zwei der zehn notwendigen Schritte bis 2030.

Bundesregierung will Doppelbelastung abschaffen

In dieser Woche hat auch die Bundesregierung erklärt, dass sie die auf EU-Ebene gefundene Einigung über eine Strommarktrichtlinie fristgerecht in nationales Recht umsetzen werde. Nach bisheriger Prüfung stehe der Text grundsätzlich im Einklang mit Zielen und Instrumenten der Energiewende in Deutschland, erklärt die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion. Auch die Verabredungen, mit den Energiespeicher vor Doppelbesteuerungen geschützt werden sollen, würden entsprechend behandelt. Wichtig sei dabei, dass den Mitgliedstaaten nicht pauschal auferlegt werde, alle Speicher von etwaigen "Doppelbelastungen" zu befreien, merkt die Bundesregierung zugleich an. Diese Verpflichtung gelte nur für Speicher, die durch aktive Kunden betrieben werden sowie für auf ihrem Grund und Boden verbleibende gespeicherte Elektrizität oder wenn sie den Netzbetreibern Flexibilitätsleistungen bereitstellen. Mit dem Unterbinden von Doppelbelastungen soll erreicht werden, dass Energiespeicher nicht sowohl für das Einspeichern als auch das Einspeisen zahlen müssen.

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