Aufgrund der knappen und schlechten Futterqualitäten durch die Dürre will etwa ein Drittel der Mitglieder des Deutschen Milchkontors 5 % weniger melken, ein weiteres Drittel sogar 10 % weniger. Das geht aus einer molkereiinternen Umfrage hervor, die das Unternehmen im aktuellen Mitgliedermagazin „Milchwelt“ veröffentlicht hat.
Das komplette DMK-Gebiet ist von der Dürre betroffen. Die Unterschiede sind regional zum Teil sehr groß, berichtet das Unternehmen. Ziel der Umfrage sei eine möglichst präzise Planung der Milchmenge für 2019. Bisher hätten 239 Mitglieder aus dem Ehrenamt teilgenommen. Die Umfrage will die Molkerei aber ab September für alle Mitglieder in dem Mitgliederportal webmelker.de fortführen.
Rund 90 % der bisher befragten 239 Mitglieder rechnen mit Ertragseinbußen bei Gras und Mais von 20 bis 40 %. Etwa ein Drittel geht davon aus, den Tierbestand an laktierenden Kühen um bis zu 10 % reduzieren zu müssen. Ganze 13 % der Mitglieder rechnen sogar mit einer Tierabstockung um über 20%. Circa 37% der Befragten werden die Milchmenge nach eigenen Angaben um bis zu 5 % drosseln, weitere 35 % planen mit 10% weniger Milch.