Die Europäische Solarbranche sorgt sich um ihre eigene Zukunft. In einem Brief an die EU fordern die führenden europäischen Forschungsorganisationen und die Herstellervereinigung Solarunited Brüssel auf, sich mehr für den Erhalt der heimischen Solarproduktion einzusetzen.
Anlass ist die Solarworld-Insolvenz. Man befürchte, dass das Bonner Unternehmen von Asiaten übernommen werde und die Produktion in Europa geschlossen werde. Wertvolles Knowhow wandere dann nach Fernost ab.
Die Verbände sorgen sich aber nicht nur um die europäische Produktion, sondern auch um die Forschung. Wenn die Produktion in Europa wegbreche, würden auch die Forschung und Entwicklung zunehmend unter Druck geraten und wandere möglicherweise ebenfalls in andere Länder ab.
Die Solarindustrie fordert die EU daher auf, sich stärker als bislang, um den Erhalt der Branche in Europa zu kümmern. Vor allem müsse Brüssel mehr Investoren anlocken. Hier sehe man auch die Investmentbanken in der Pflicht.
Die EU müsse auch die Solarförderung noch stärker an Nachhaltigkeitskriterien knüpfen. Nur so könne man Kunden dazu animieren, hochwertige Produkte aus der EU zu kaufen.
Sie finden den Brief in Englisch hier: http://www.etip-pv.eu/news.html