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Weltbienentag: Klöckner bleibt beim Nein zu Notfallzulassungen

Zum Weltbienentag gibt es erneut viel Aufmerksamkeit für die Pflanzenschutzpolitik der Bundesregierung. Landwirtschaftsministerin Klöckner bekräftigt ihr Nein zu Notfallzulassungen für Neonikotinoide im Freiland. Umweltministerin Schulze setzt auf ihr Aktionsprogramm Insektenschutz, dass aber von der Bundesregierung noch nicht verabschiedet ist.

Lesezeit: 3 Minuten

Der heutige Weltbienentag hat eine enorme mediale Aufmerksamkeit in den herkömmlichen wie in den sozialen Medien gewiss. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) nutzt das Datum, um eine Liste an Maßnahmen, die ihr Ministerium zum Thema Insektenschutz verfolgt, zu verbreiten. „Der Schutz der Bienen ist für mein Ministerium zentrales Anliegen“, sagte sie. Erneut verteidigt Klöckner das im vergangenen Jahr ausgesprochene Verbot dreier Neonikotinoide mit den Wirkstoffen Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam im Freiland auf EU-Ebene. In Deutschland werde es keine Notfallzulassungen bei der Zuckerrübenbeizung dieser Wirkstoffe geben, bekräftigte sie weiter. „Das gilt! Auch wenn die Notfallzulassung in anderen Mitgliedstaaten der EU praktiziert wird“, sagte Klöckner. Sie strebe außerdem an, „den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich zu reduzieren“. Um das zu erreichen setzt Klöckner vor allem auf die Digitalisierung und den Ausbau der Präzisionslandwirtschaft. Zur kommenden Reform der EU-Agrarpolitik verspricht Klöckner „starke Elemente zugunsten der biologischen Vielfalt“, die über das neue Greening und neue Agrarumweltprogramme ausgeführt werden sollen. Dazu gehöre die Förderung von Blühstreifen, Ausgleichsflächen oder Heckenpflanzungen.

Bisher keine Eigung der Bundesregierung zum Insektenschutzprogramm

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Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) wirbt zum Weltbienentag erneut für ihr Aktionsprogramm Insektenschutz. Eckpunkte dafür sind zwar vom Kabinett schon 2018 verabschiedet worden, der Entwurf mit konkreten Maßnahmen liegt aber immer noch in der Abstimmung zwischen den Ressorts. Schulze würde mit dem Programm gern Änderungen im Naturschutz-, Pflanzenschutz-, Dünge- und Wasserrecht vorsehen hatte mal einen Beschluss des Programms für diesen Frühsommer im Kabinett anvisiert. Dafür ist aber eine Einigung mit dem Landwirtschaftsministerium notwendig, die es wohl noch nicht gibt. Zentraler Streitpunkt ist weiterhin der Pflanzenschutz, bei dem Schulze bisher auf die mit dem Umweltbundesamt (UBA) vereinbarten Auflagen, die Ausgleichsflächen von 10 Prozent, beharrt. Auch der Dauerstreit ob, es ein konkretes Ausstiegsdatum für Glyphosat gibt, scheint noch nicht gelöst. Schulze will weiterhin das Jahr 2023 festschreiben. Weniger konfliktreich ist die Kompromissfindung zwischen den Ministerien zum generellen Ansatz für ein Insektenschutzprogramm, zum besseren Monitoring des Insektenbestandes, zur Forschungsförderung, zur Eindämmung von Flächenversiegelung und zur Einschränkung von Lichtquellen in der Nacht.

Landwirte stellen Engagement bundesweit heraus

Erst am Freitag hatte der Deutsche Bauernverband seine diesjährige PR-Kampagne „WIR MACHEN das Land bunter!“ gestartet. Bundesweit informieren seitdem viele Landesverbände sowie Landwirte vor Ort über ihre konkreten Aktivitäten für den Erhalt der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. Im vergangenen Jahr hätten die Landwirte 200.000 km Blühstreifen als Nahrung für Bienen und zum Erhalt der Artenvielfalt angelegt, hatte Bauernpräsident Joachim Rukwied verdeutlicht.

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