Der Herbst ist der richtige Zeitraum, um Blühstreifen für das nächste Jahr anzulegen. Dieses Mal soll mit den Blühstreifen als bundesweite Aktion der Bauernverbände symbolisch ein buntes Band durch Deutschland gezogen werden, um das Engagement der Landwirte für Biodiversität und Artenvielfalt sichtbar zu machen, teilt das Landvolk mit. Deshalb sollten Landwirte bereits jetzt die Flächen für Blühstreifen planen, damit im Herbst bei richtiger Witterung ausgesät werden kann.
Herbstsaaten haben den Vorteil, dass auch hartschalige Samen im Frühjahr sofort keimen. Mehrjährige Saatgutmischungen mit heimischen Pflanzen schaffen zudem ein vielfältiges und kontinuierliches Blühangebot. Sie bieten Insekten und Vögeln die richtige Nahrung. Die drei bis zehn Meter breiten Blühstreifen werden innerhalb des Ackerschlags, am Ackerrand oder auf Vorgewenden angelegt. Durch die Anlage von Blühstreifen oder -flächen kann der Landwirt aktiv zum Überleben vieler Insekten einen wichtigen Beitrag leisten.
Mit den niedersächsischen Agrarumweltmaßnahmen „Einjähriger Blühstreifen“ (BS I) und „Mehrjähriger Blühstreifen“ (BS II), aber auch zur Erfüllung der Greening-Auflagen, könnten laut dem Bauernverband Blühstreifen eine sinnvolle Alternative sein. Landwirte sollten ihren Landesbauernverband über die Flächen informieren, damit dieser die Informationen für die bundesweite Aktion Ende Mai/Anfang Juni 2019 entsprechend verarbeiten kann.