Mit Beginn der Zuckerrübenkampagne im September wird das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) auch in diesem Jahr wieder monatlich auf seiner Homepage über die Ernte berichten. Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) am vergangenen Mittwoch (12.9.) mittelte, könnte die lange Sonnenperiode mit regional auftretender Trockenheit in diesem Jahr in einigen Anbaugebieten zu hohen Zuckergehalten und kleineren Rübenkörpern führen. Die diesjährige Anbaufläche umfasst laut BLE 413 300 ha und ist von den Landwirten gegenüber der Vorsaison um 6 600 ha oder 1,6 %vergrößert worden. Im Vergleich zu 2016 wurde die Produktionsfläche um 78 800 ha oder 23,6 % ausgedehnt, was auf den Wegfall des Quotensystems zurückzuführen ist.
Der Flächenanteil der Zuckerrübe an der gesamten deutschen Ackerfläche beläuft sich 2018 auf 3,5 %. Der BLE zufolge haben die vielen Sonnenstunden in diesem Jahr die Zuckerbildung begünstigt; fehlendes Wasser habe aber den Zuwachs der Rübenkörper begrenzt. Die Folge dürften kleine, aber sehr süße Rüben sein. Des Weiteren hat 2018 das trockene und warme Wetter die Vermehrung der Rübenmotte begünstigt, so dass es auch in Gebieten, in denen der Schädling aufgrund der Witterung eigentlich nicht auftritt, vermehrt zu Schäden kam. Laut BLE wurden in der vergangenen Kampagne in Deutschland 34,06 Mio t Zuckerrüben bei einem Durchschnittsertrag von 84,1 t/ha geerntet. Daraus wurden 5,19 Mio t Zucker hergestellt. AgE