Während viele Mäster mit Unmut auf das Mercosur-Abkommen schauen, könnte irisches Rindfleisch durch den Brexit zur Konkurrenz auf dem deutschen Markt werden.
„Deutschland ist aktuell kein Zielmarkt für Niedrigpreisprodukte aus den Mecosur-Staaten“, sagt Heribert Qualbrink, Einkaufsleiter von Westfleisch. Auf der Sitzung des Arbeitskreises Rindfleischerzeugung des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes rechnet er vor, dass die durch Mercosur erwarteten zollvergünstigten Rindfleischeinfuhren für die EU nicht maßgeblich sind.
Derzeit sei der Ausgang des Brexits für deutsche Bullenmäster deutlich relevanter. Noch importiert Großbritannien 340.000 t Rindfleisch aus der EU. 70 % davon stammen aus Irland. Wenn die Briten nach dem Brexit vermehrt Fleisch aus Nord- und Südamerika einkaufen, braucht Irland neue Absatzwege. „Irisches Rindfleisch ist ein Wettbewerber auf dem deutschen Markt“, sagt Qualbrink. Der Ruf irischer Rindererzeugnisse bei deutschen Konsumenten sei gut und das Angebot entspräche den Konsumgewohnheiten der Deutschen.
Wenn deutsches Rindfleisch für hiesige Konsumenten die erste Wahl sei, betont ein Mäster aus dem Arbeitskreis, sei das eine Sicherheit für die Produzenten. Dafür sei weiter Öffentlichkeitsarbeit nötig, um die Vorteile einer regionalen Produktion bekannter zu machen.
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„Deutschland ist aktuell kein Zielmarkt für Niedrigpreisprodukte aus den Mecosur-Staaten“, sagt Heribert Qualbrink, Einkaufsleiter von Westfleisch. Auf der Sitzung des Arbeitskreises Rindfleischerzeugung des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes rechnet er vor, dass die durch Mercosur erwarteten zollvergünstigten Rindfleischeinfuhren für die EU nicht maßgeblich sind.
Derzeit sei der Ausgang des Brexits für deutsche Bullenmäster deutlich relevanter. Noch importiert Großbritannien 340.000 t Rindfleisch aus der EU. 70 % davon stammen aus Irland. Wenn die Briten nach dem Brexit vermehrt Fleisch aus Nord- und Südamerika einkaufen, braucht Irland neue Absatzwege. „Irisches Rindfleisch ist ein Wettbewerber auf dem deutschen Markt“, sagt Qualbrink. Der Ruf irischer Rindererzeugnisse bei deutschen Konsumenten sei gut und das Angebot entspräche den Konsumgewohnheiten der Deutschen.
Wenn deutsches Rindfleisch für hiesige Konsumenten die erste Wahl sei, betont ein Mäster aus dem Arbeitskreis, sei das eine Sicherheit für die Produzenten. Dafür sei weiter Öffentlichkeitsarbeit nötig, um die Vorteile einer regionalen Produktion bekannter zu machen.