Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Wolf reißt Schafe auf Cuxhavener Deich

Am Dienstag hat einen Wolf im Raum Cuxhaven sechs Schafe am Deich gerissen. Da der betroffene Schäfer schon wiederholt Tiere an den Wolf verloren hat, denkt er nun ans aufhören.

Lesezeit: 2 Minuten

Am Dienstag hat einen Wolf im Raum Cuxhaven sechs Schafe am Deich gerissen. Da der betroffene Schäfer schon wiederholt Tiere an den Wolf verloren hat, denkt er nun ans aufhören.

 

„Die europäische Strategie einer Koexistenz der Weidewirtschaft mit diesem Raubtier ist grandios gescheitert und muss neu diskutiert werden“, kritisiert hierzu Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. Noch beunruhigender sei die Tatsache, dass die Anwesenheit von Menschen, die Nähe von Straßen und Siedlungen, den Wolf nicht mehr abschreckt. Intelligent, wie sie sind, hätten die Raubtiere „gelernt“, dass sie privilegiert sind und ihre Attacken folgenlos bleiben.

 

Alle Experten würden damit rechnen, dass sich die Wölfe bei entsprechendem Nahrungsangebot deutlich vermehren. In einigen Regionen, beispielsweise klein-parzelligen Mittelgebirgslandschaften oder auf langgezogenen Deichen, könnten die hiesigen Schafhalter ihre Tiere nicht nur schwer, sondern gar nicht davor schützen, von Rudeln gerissen zu werden. „Wo der Wolf lebt, wird es keine Schafe und keine Trockenrasenlandschaften mehr geben. Ein Schutz der Schafe ist hier kaum möglich“, so Schmücker weiter.

 

Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Leistungen der Schafe bei der Landschafts- und Deichpflege. Der Schafhalter verlangt nun vorbeugende Maßnahmen, um das Risiko einer Konfrontation beim Nebeneinander von Beutegreifern und Weidetieren von Vornherein möglichst gering zu halten.

 

„Gerade die Schafe in ihrer Vielfalt fördern und schützen die Biodiversität auf besonders nachhaltige Weise. Die Gesellschaft ist gefordert, diesen Artenschutz im Ganzen zu unterstützen. Zu den bedrohten Arten zählt der Wolf, so manche Schafrasse, und nicht zuletzt die Vielfalt an Pflanzen und Tieren in den speziellen Naturräumen, die durch unsere Schafe erhalten werden.“ Tierschutz bedeute auch: Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere vor Verletzungen durch Beutegreifer.

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.