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Ausblick 2019: Weniger Milch und unsichere Rahmenbedingungen

Weniger Milch im ersten Halbjahr, mehr Käse- und weniger Magermilchpulver-Produktion sowie die ungewissen Auswirkungen des Brexit. Was 2019 auf die Milchbranche zukommt, hat die ZMB zusammengefasst.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Milchmarkt startet festeren in das Jahr 2019 als in das Vorjahr. Dazu trägt die moderate Entwicklung des Milchaufkommens mit bei, das sich in Deutschland und der EU insgesamt unter dem Vorjahresniveau bewegt. Für das erste Halbjahr 2019 ist aufgrund der Futtersituation mit niedrigeren Milchanlieferungen zu rechnen als im Vorjahr. Auch die Dürre im Jahr 2003 hatte sich aufgrund der schlechteren Futterqualitäten mit höherem Rohfaseranteil dämpfend auf das Milchaufkommen im ersten Halbjahr von 2004 ausgewirkt. Damit wird die Milchmenge in Deutschland im Kalenderjahr 2019 voraussichtlich nicht weiterwachsen oder in Abhängigkeit von der Witterungs- und Preisentwicklung sogar sinken.

Käse-Kapazitäten steigen

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Gleichzeitig dürfte ein höherer Anteil der Milch zu Käse verarbeitet werden, da die Kapazitäten ausgeweitet worden sind. Dies lässt ein sinkendes Angebot an Butter und Magermilchpulver erwarten. Allerdings scheint sich die weltweite Hausse der Butterpreise abzuschwächen, so dass extreme Höhenflüge der Butterpreise wie in den Vorjahren eher unwahrscheinlich sind. Die Buttererlöse scheinen sich aber nachhaltig deutlich über den historischen Durchschnittswerten der vergangenen Jahrzehnte zu etablieren.

Magermilchpulver dürfte 2019 wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen und sich damit, was die Preise betrifft, stabilisieren. Die Bestände aus den Jahren 2016 und 2017 konnten deutlich reduziert werden und das niedrige Preisniveau der vergangenen Jahre hat die weltweite Nachfrage stimuliert. Bei Käse scheinen die Preisausschläge im Vergleich zu den Vorjahren moderater auszufallen. Gleichwohl sind zu Beginn von 2019 aufgrund der seit Oktober 2018 gesunkenen Butter- und Käseerlöse gewisse Korrekturen der Milcherzeugerpreise zu erwarten.

Brexit-Folgen noch ungewiss

Das letzte Jahr des Jahrzehnts beginnt allerdings mit politischen Unsicherheiten, die die Lage am Milchmarkt im weiteren Jahresverlauf beeinflussen könnten. Bis zum Jahresende wurde keine Klarheit geschaffen, ob die Marktbeteiligten einem harten oder weichen Brexit rechnen müssen. Ein harter Brexit, der zu Zöllen auf die verschiedenen Milchprodukte und aufwändigen Zollabfertigungen führen würde, dürfte sich vor allem auf den Käsemarkt in der EU negativ auswirken, da das Vereinigte Königreich ein großer Nettoimporteur von Käse ist.

Unsicher ist außerdem die weitere Entwicklung der Ölpreise, die für die Kaufkraft wichtiger Importländer von hoher Bedeutung sind, sowie die internationale Handelspolitik und Wechselkursentwicklungen durch die Aufwertung des US-Dollars. Andererseits verbessern sich durch den schwächeren Euro die Exportaussichten für EU-Ware. Außerdem waren am Weltmarkt zuletzt wieder festere Preissignale zu beobachten.

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