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Energiewende: Baden-Württemberg ist neuer Spitzenreiter

Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern sind bei den erneuerbaren Energien die führenden Bundesländer. Das ist das Ergebnis des neuen Bundesländervergleichs der Agentur für Erneuerbare Energien.

Lesezeit: 3 Minuten

Zum fünften Mal haben dasDeutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE)den Bundesländervergleich Erneuerbare Energien erstellt. Die Analyse bewertet auf Basis von 59 Indikatoren detailliert die politischen Anstrengungen und Erfolge der Länder bei der Nutzung von erneuerbaren Energien sowie beim damit verbundenen wirtschaftlich-technischen Wandel. Die meisten Punkte im aktuellen Gesamtranking erreicht Baden-Württemberg, welches damit erstmals die Spitzenposition erreicht. Den zweiten Platz kann Mecklenburg-Vorpommern für sich verbuchen. Beide Länder verbessern sich damit um eine Position gegenüber dem letzten Ranking von 2014. Der letztmalige Spitzenreiter Bayern erreicht die dritthöchste Gesamtpunktzahl. Am Ende der Rangliste stehen Hessen, Berlin und das Saarland.


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Die Bundesländer sind laut AEE wichtige Akteure in der Energiewende. Sie können durch eigene Ziele, Schwerpunkte und Programme sowie die Ausgestaltung von Rahmenbedingungen den Fortgang der Energiewende entscheidend voranbringen oder auch bremsen. Der Bundesländervergleich Erneuerbare Energien von DIW Berlin, ZSW und AEE zeigt auf Basis von 59 Einzelindikatoren und in vier Indikatorengruppen die politischen Anstrengungen ebenso wie die Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien sowie beim technologischen und wirtschaftlichen Strukturwandel. Indikatoren erfassen hier einerseits beispielsweise die energiepolitische Programmatik der jeweiligen Bundesländer, die Anteile erneuerbarer Energien am Energieverbrauch und Ausbauerfolge bei einzelnen Technologien wie Windkraft oder Solarenergie. Andererseits werden zum Beispiel Forschungsanstrengungen im Bereich der Erneuerbaren Energien, die Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen aus der Branche und die Patentanmeldungen in diesem Feld analysiert.


„Die aktuelle Studie zeigt bei vielen Indikatoren neue Höchststände, etwa hinsichtlich der Anteile an erneuerbaren Energien in den Bundesländern und einen fortschreitenden Ausbau bei den verschiedenen Technologien. Generell sind die meisten Länder auf dem richtigen Weg, auch wenn es Unterschiede beim Entwicklungstempo gibt“, erläutert Prof. Dr. Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin Energie, Verkehr, Umwelt beim DIW Berlin.


Prof. Dr. Frithjof Staiß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW, kommentiert die Ergebnisse so: „Die drei Spitzenreiter unterscheiden sich hier deutlich: Baden-Württemberg punktet vor allem mit seinem politischen Input zur Nutzung erneuerbarer Energien, Mecklenburg-Vorpommern ist im Bereich Strukturwandel stark und Bayern weist weiterhin hohe Ausbaustände bei den Erneuerbaren auf.“ 
Allerdings sei weder beim Schlusslicht Saarland alles schlecht, noch sei Baden-Württemberg in allen Bereichen Vorreiter und könne nun die Hände in den Schoß legen, so Staiß weiter. „Dort gibt es beispielsweise Verbesserungspotenzial bei der wirtschaftlichen Bedeutung der erneuerbaren Energien. In diesem Bereich kann hingegen das letztplatzierte Saarland zumindest bei der Entwicklung der Umsätze mit Erneuerbaren-Technologien punkten.“  


Während bei den meisten Einzelindikatoren für alle Länder Fortschritte zu verzeichnen sind, gibt es an verschiedenen Stellen in einzelnen Ländern aber auch Rückwärtsentwicklungen, etwa beim Erneuerbaren-Anteil an der Fernwärme oder bei der Entwicklung energiebedingter CO2-Emissionen. Philipp Vohrer, AEE-Geschäftsführer, kommentiert: „Auch dort, wo erfreuliche Werte konstatiert werden können, ist die Systemtransformation noch lange nicht geschafft. Die Studie zeigt deutlich auf, wo es zu Fehlentwicklungen kommt und wo noch dringender Handlungsbedarf besteht.“ Es gäbe überall noch Verbesserungspotenzial - hier könne man sich jeweils bei den Ländern, die in den einzelnen Punkten besser abgeschnitten haben, noch etwas abschauen. Vohrer: „Für die erfolgreiche Realisierung der Energiewende und insbesondere das Erreichen der Klimaziele sind weitere Anstrengungen nötig, auch und gerade in den Bundesländern.”

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