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Lange Vertragslaufzeit bedeutet weniger Milchgeld

Je länger die Kündigungsfrist ist, desto geringer fällt der Milchpreis aus. Diesen Zusammenhang haben Agrarökonomen der Uni Kiel in einer Umfrage unter Landwirten festgestellt.

Lesezeit: 2 Minuten

Je länger die Kündigungsfrist ist, desto geringer fällt der Milchpreis aus. Diesen Zusammenhang haben Agrarökonomen der Uni Kiel in einer Umfrage unter Landwirten festgestellt.


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Die Ergebnisse der Studie haben Julian Petersen und Prof. Sebastian Hess vom Institut für Agrarökonomie der Universität Kiel auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (GEWISOLA)  in der Landeshauptstadt vorgestellt wurden. Die Studie beruht auf einer Befragung von knapp 800 zufällig ausgewählten Milcherzeugern in Nordwestdeutschland, Ostdeutschland und Süddeutschland.


Die Kieler Agrarökonomen weisen in ihrer Untersuchung einen negativen Zusammenhang zwischen Milchauszahlungspreisen und Kündigungsfristen ab 18 Monaten nach. Bei kürzeren Kündigungsfristen lasse sich ein statistisch signifikanter Einfluss auf den Milchpreis feststellen. Die Wissenschaftler bestätigen damit im Grundsatz die Position des Bundeskartellamts, das 2017 in einem Sachstandsbericht auf sogenannte „Marktverschließungseffekte“ als eine Folge längerer Kündigungsfristen hingewiesen und sich für kürzere Kündigungsfristen ausgesprochen hatte.


Um diesen Marktverschließungseffekten zu begegnen, verweisen Petersen und Hess auf eine mögliche Reduzierung der Kündigungsfristen oder eine Minderung der Andienungspflicht unter Beibehaltung der Kündigungsfrist. Dadurch könnten Landwirte trotz einer noch bestehenden Mitgliedschaft in einer Genossenschaftsmolkerei ihre Milch bereits anderweitig vermarkten, während die Anteile noch bis zum Ausscheiden in der Genossenschaft verblieben. Dieser Ansatz, den das Deutschen Milchkontor (DMK) im vergangenen Jahr verfolgt hat, stellt für die Autoren einen Kompromiss zwischen den Interessen der Landwirte und denen der Genossenschaften dar. Petersen und Hess sehen darin zugleich ein Indiz für einen steigenden Wettbewerb um Rohmilch in Deutschland.

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