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Windenergie

Drastischer Einbruch beim Neubau

Bis Ende Oktober 2018 sind 646 Windenergieanlagen mit 2.073 Megawatt Leistung gingen in den ersten drei Quartalen in Betrieb. Damit liegt der Zubau 50 Prozent unter dem letztjährigen Vergleichszeitraum (4.167 MW).

Lesezeit: 2 Minuten

Für das Jahr 2018 zeichnet sich ein drastischer Rückgang des Ausbaus der Windenergie an Land ab. Darauf deuten Zahlen der Bundesnetzagentur hin, die die Fachagentur Windenergie an Land ausgewertet hat: 646 Windenergieanlagen mit 2.073 Megawatt Leistung gingen in den vergangenen drei Quartalen 2018 in Betrieb. Damit liegt der Zubau 50 Prozent unter dem letztjährigen Vergleichszeitraum (4.167 MW). Der Abschwung hat sich in den letzten Monaten noch verstärkt, so dass bis Jahresende ein Bruttozubau deutlich unter drei Gigawatt zu erwarten ist.

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  • Den Bundesländervergleich führt, wie bereits 2016 und 2017, im Betrachtungszeitraum Niedersachsen (606 MW) an, wobei auch dort ein Zubaurückgang um mehr als 40 Prozent gegenüber den drei Vorjahresquartalen zu verzeichnen ist.
  • In Schleswig-Holstein gingen die Inbetriebnahmezahlen um fast 80 Prozent zurück;
  • in Bayern wie auch in Sachsen-Anhalt ist die Neuanlagenleistung sogar um mehr als 90 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen.
  • Das einzige Flächenland mit positiver Zuwachsentwicklung ist Thüringen: Dort wurden bis Ende September 111 MW in Betrieb gesetzt (Platz 6 im Länderranking) - ein Plus von sieben Prozent gegenüber den ersten drei Quartalen 2017.

Historisch niedriger Zubau im Juli 2018

Historisch dürfte der Zubau im Monat Juli 2018 sein, in dem lediglich 22 MW neu installierte Windenergieleistung ans Register gemeldet wurden – der bislang geringste Inbetriebnahme-Wert seit Beginn der Registererfassung (August 2014). Im selben Monat gingen 24 Windturbinen (34,7 MW) endgültig vom Netz. Unterm Strich also ein Negativwachstum von minus 12,5 MW in dem Monat.

Innerhalb des Netzausbaugebiets nahmen 205 Windturbinen (692 MW) zwischen Januar und September den Betrieb auf. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies auch dort eine Halbierung des Windenergieausbaus. 36 Prozent der neuen Erzeugungsleistung im Netzausbaugebiet wurde durch Repowering realisiert. Bundesweit liegt die Repowering-Quote bei 21 Prozent.

Auch die Genehmigungszahlen verharren auf niedrigem Niveau: In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 1.120 MW neue Windenergieleistung genehmigt; 60 Prozent weniger als im Schnitt der ersten drei Quartale 2014 bis 2016 genehmigt wurde. Zum Meldestand 31. Oktober waren 1.278 Genehmigungen für 4.000 MW Windenergieleistung im Marktstammdatenregister erfasst.

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