Für den Großbrand in einem Mastbetrieb in Rheine, bei dem am Sonntag 8000 Schweine ums Leben kamen, ist offenbar ein technischer Defekt verantwortlich. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es bislang nicht, berichten die Westfälischen Nachrichten unter Berufung auf die Polizei. Der Schaden soll nach ersten Schätzungen im Millionenbereich liegen.
Am Montag besichtigten Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) und WLV-Präsident Johannes Röring den Hof. Die Ministerin zeigte sich vor allem angesichts der vielen getöteten Tiere betroffen und sprach von einer „unerträglichen Vorstellung“, so die Zeitung weiter.
Der betroffene Landwirt Ralf Exeler habe indes gegenüber der dpa angekündigt, den zerstörten Betriebsteil wieder aufzubauen. Er sei Landwirt aus Leidenschaft und irgendwie werde es auf jeden Fall weitergehen. Seinen Aussagen nach sei der Hof ein Traditionsbetrieb und in der fünften Generation in Familienhand. Neben Ferkel- und Sauenaufzucht sowie traditionellem Ackerbau betreibe er unter anderem aus eigenem Mist und Gülle eine Biogasanlage, die Strom für 1000 Haushalte erzeugen kann.
Bei dem Brand am Sonntag in Altenrheine waren mehrere Ställe abgebrannt. 8.000 Schweine sollen nach Aussage des Besitzers darin gewesen sein. Auch ein Futtersilo stand laut der Feuerwehr in Flammen. Die Ställe brannten völlig nieder und stürzten ein, einige Nebengebäude konnten gerettet werden, heißt es.
Ein Video der Feuerwehr Tuber: