Umsatz und Gewinn der Nordzucker AG sind in den ersten drei Monate des Geschäftsjahrs 2018/19 massiv eingebrochen. Wie der Konzern mitteilt, sank der Umsatz im ersten Quartal auf nur noch 343 Millionen Euro. Das sind rund 18 Prozent (418 Mio. Euro) weniger als im Vorjahr. Der Umsatzrückgang resultiert vor allem aus deutlich geringeren Zuckerpreisen. Eine leichte Erhöhung der Absatzmenge konnte d Umsatzrückgang nur geringfügig entgegenwirken. Die Umsätze aus Futtermitteln und Bioethanol sind weitgehend konstant geblieben.
Aufgrund des deutlichen Umsatzrückgangs hat Nordzucker im ersten Quartal einen Periodenüberschuss von 3,4 Millionen Euro erzielt – im Vorjahreszeitraum lag der Überschuss bei 41,5 Millionen Euro.
Geschäftsjahr 2018/19: Verlust vermeiden
Die Deregulierung des EU-Zuckermarktes hinterlässt tiefe Spuren in der Nordzucker-Bilanz. Die Konzernführung ist nach eigener Aussage im laufenden Jahr um Schadensbegrenzung bemüht. Man wolle Verluste vermeiden, heißt es in der Pressemitteilung. Da aber aus heutiger Sicht zeitnah keine Preiserholung zu erwarten sei, müsse man auch für das folgende Geschäftsjahr 2019/20 mit rückläufigen Ergebnissen echnen.
Das Geschäftsjahr der Nordzucker AG beginnt am 1. März und reicht bis Ende Februar des Folgejahrs. Der vorgelegte Zwischenbericht für die ersten drei Monate erfasst alle Geschäftstätigkeiten vom 1. März 2018 bis zum 31. Mai 2018.