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Bocholter Schweinebauer erklärt Landwirtschaft per Youtube-Video

Schweinemäster Dirk Nienhaus aus Bocholt erklärt in Youtube-Videos seine tägliche Arbeit. Die Resonanz auf seinen Kanal „Bocholter Landschwein“ reicht dabei von Dankbarkeit für die Erklärungen bis hin zu blankem Hass in den Sozialen Netzwerken.

Lesezeit: 3 Minuten

Schweinemäster Dirk Nienhaus aus Bocholt erklärt in Youtube-Videos seine tägliche Arbeit. Die Resonanz auf seinen Kanal „Bocholter Landschwein“ reicht dabei von Dankbarkeit für die Erklärungen bis hin zu blankem Hass in den Sozialen Netzwerken.


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Wie die Neue Ruhr Zeitung berichtet, hat sich der Video-Blogger schon eine große Zuschauerschaft (8.900 Abonnenten) aufgebaut. Der 39-Jährige will einen Einblick in seine Arbeit geben. Seine Zuschauer nimmt er mit in die Ställe, auf den Acker oder ins Deckzentrum, wo die Sauen besamt werden. „Ich will zeigen, was Landwirte wirklich machen “, sagt Nienhaus und würde es für einen Fehler halten, hier nur Idylle zu zeigen.


Der Bocholter ist konventioneller Schweinebauer, auf seinem Hof in der Nähe der niederländischen Grenze hält er rund 4000 Schweine nach den Vorgaben der Initiative Tierwohl. Nienhaus arbeitet mit einem großen Fleischproduzenten aus Münster zusammen, Fleisch von seinem Hof wird an die großen Supermarkt-Ketten geliefert.


Keine heile Welt auf dem Land will Nienhaus mit seinen Videos transportieren, sondern die Realität eines „Massenbetriebs“, wie es die Neue Ruhr Zeitung formuliert. Möglichst ungefiltert sollen seine Bilder sein und auch die umstrittenen Seiten seines Berufs ansprechen und gleichzeitig betonen, dass es seinen Tieren nicht schlecht geht. Nienhaus erklärt, warum er die Schwänze der Ferkel kupieren lässt oder warum die Sauen nach dem Wurf in einem Ferkelschutzkorb liegen.


Wie Nienhaus der Zeitung weiter erklärt, solle sich jeder selbst ein Bild machen. Die Landwirte hätten es lange verpasst, sich und ihre Arbeit selbst zu erklären. „Die Aufklärung haben andere für uns übernommen“, sagt Nienhaus.


Ein Vorurteil, gegen das sich Nienhaus wehren will, ist das Verabreichen von Antibiotika. „Ja, bei uns kommt Antibiotika zum Einsatz“, erklärt er. „Aber nur dann, wenn Tiere krank sind. Würden wir das nicht machen, wäre das Tierquälerei.“ Einmal in der Woche werden die Schweine ärztlich untersucht.


Die meisten Rückmeldungen auf die Videos seien positiv, sagt Nienhaus der Zeitung weiter. Die Leute seien dankbar für die Infos, die meisten hätten heute gar keinen Kontakt mehr zur Landwirtschaft und würden sich einen Hof ganz anders vorgestellen.


Natürlich gebe es auch Kritik an der Art der Tierhaltung. Gegenüber der Zeitung sprach er davon, dass die Reaktionen manchmal „extrem“ seien. Nach einem Video aus dem Deckzentrum hätten ihn in den sozialen Medien Tierschützer ohne Maß beschimpft. „Es gibt Menschen, die gehen nur in eine Richtung“, meint Nienhaus. Grundsätzliche Kritik an der Massentierhaltung könne er nachvollziehen. Mit konstruktiven Beiträgen setze er sich auseinander und greife Anregungen in seinen Videos auf, sagte er im Interview.


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