Auf Flächen mit starkem Unkrautdruck ist nun oft ein grüner Schimmer zu sehen. Zögern Sie auf solchen Schlägen nicht länger mit der Unkrautbekämpfung. Sofern sich in Ihrer Region dieses Wochenende Regen ankündigt, wäre jetzt der optimale Termin für die erste Splittinganwendung.
Der Grund: Nach Niederschlägen ist die harte Wachschicht, die die Pflanzen über die letzten Tage aufgebaut haben, gelöst. Die Mittel wirken dann besser. Eine gute Wirkung heißt aber auch, dass es zu Aufhellungen am Mais kommen kann. Generell ist das Ätzrisiko bei bedeckter Witterung gering, sodass Sie auch tagsüber behandeln können. Ist das Wetter in Ihrer Region hingegen strahlungsintensiv, sollten Sie besser ab den späten Nachmittagsstunden mit der Behandlung beginnen.
Für die erste von zwei Behandlungen bieten sich Kombinationen aus einem Blatt- und Bodenherbizid mit reduzierten Aufwandmengen an. Als Bodenpartner kommen 2,0 l/ha Gardo Gold oder 1,5 l/ha Spectrum Gold oder 2,0 l/ha Successor T oder 1,0 l/ha Aspect infrage. Der im Spectrum Gold enthaltende Wirkstoff Dimethenamid wirkt auch bei wenig Bodenfeuchte. Flufenacet, der Bodenwirkstoff im Aspect, benötigt dagegen mehr Wasser, um sicher zu wirken. Die Blattwirkung erhält man u.a. über die Triketone, wie 0,6 bis 0,8 l/ha Callisto/Maran oder 1,0 bis 1,5 l/ha Laudis.
Treten Hirsen auf, empfiehlt es sich, die höheren Mengen zu wählen. Callisto/Maran wirken gegen Hühnerhirsen. Mit Laudis können Sie auch gegen die kleine Finger- und Borstenhirse vorgehen.
Packlösungen sowie eine Übersicht der Maisherbizide und Wirkungen finden Sie hier in den aktuellen Pflanzenschutzempfehlungen der top agrar Ackerbauexperten (Login erforderlich)