Die Generalsanierung des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Schweinehaltung im bayerischen Schwarzenau kann starten. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mittteilte, hat der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags insgesamt 6,1 Mio. € für den ersten Bauabschnitt genehmigt. „Damit können wir dieses wichtige Kompetenzzentrum auf die Herausforderungen der Zukunft ausrichten“, sagte die Ministerin.
Unter anderem soll ein „Versuchstechnikum Schweinehaltung“ neu errichtet werden. Die drei Versuchsstallungen mit unterschiedlichen Grundrissen und Klimakonditionen dienen der Erprobung künftiger Haltungsformen. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Tierwohl. Angesichts der steigenden Besucherzahlen in Schwarzenau werden zudem die Hygieneschleusen der bestehenden Stallungen angepasst, um die Gefahr des Keimeintrags zu minimieren. Zur Verbesserung des Tierwohls werden die vorhandenen Ställe auch um Ausläufe erweitert. Darüber hinaus wird das Internatsgebäude energetisch und technisch saniert.
Die Politik hat sich zu der Millioneninvestition entschieden, weil die Schweinehaltung in Bayern noch immer große Bedeutung hat. 12 % des deutschen Schweinebestands wird in rund 5.100 bayerischen Betrieben gehalten. Mehr als jeder fünfte deutsche Schweinebetrieb steht damit in Bayern.