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Frauen setzen sich für Öffentlichkeitsarbeit ein

Beim LadiesDay West stellten Frauen aus der Landwirtschaft diese Woche ihren Einsatz für die Öffentlichkeitsarbeit vor. WDR-Moderatorin Steffi Neu leitete die von dem internationalen Futterunternehmen ForFarmers organisierte Veranstaltung in Sonsbeck-Labbeck.

Lesezeit: 3 Minuten

Beim LadiesDay West stellten Frauen aus der Landwirtschaft diese Woche ihren Einsatz für die Öffentlichkeitsarbeit vor. WDR-Moderatorin Steffi Neu leitete die von dem internationalen Futterunternehmen ForFarmers organisierte Veranstaltung in Sonsbeck-Labbeck. Neu stammt selbst von einem landwirtschaftlichen Betrieb am Niederrhein.

 

Vier engagierte Frauen stellten Beispiele gelungener Öffentlichkeitsarbeit vor. Alle investieren viel Zeit in dieses Engagement.



Christina Lenfers hat auf dem elterlichen Betrieb das „PR-Management“ übernommen. Der landwirtschaftliche Betrieb mit 200 Milchkühen, Schweinemast und einer hofeigenen Milchtankstelle nimmt an dem Projekt „Einsichten in die Tierhaltung“ teil. Dieses will die Transparenz in der modernen Tierhaltung erhöhen. Auf dem Betrieb, den ihre Eltern zusammen mit ihrem Bruder bewirtschaften, können sich Interessierte selbst informieren. Über ein Besucherfenster kann jeder live beim Melken dabei sein: „Am Wochenende sind meine Eltern nur noch selten alleine beim Melken“, sagt sie lachend.

Die Osnabrücker Studentin ist begeistert von den Projekt der information.medien.agrar e.V. (i.m.a). 163 landwirtschaftliche Betriebe beteiligen sich inzwischen daran. Sie ermöglichen es der Bevölkerung, Landwirtschaft selbst zu erleben. Die i.m.a stellt Informationsmaterial und Handwerkszeug bereit und bezuschusst beispielsweise den Einbau von Besucherfenstern in Stallgebäude.

 

Cathrin Derboven betreibt zusammen mit ihren Eltern und zwei Schwestern den Hof Bunkemühle. Neben der Haltung und Zucht von 500 Milchkühen führt der Betrieb einen Hofladen und ein Café - seit einigen Jahren auch eine eigene Käserei. Dort verarbeiten sie pro Woche 8.000 Liter Milch vermarkten die Produkte regional.

Die Familie will der Bevölkerung die nachhaltige Landwirtschaft näherbringen. Mindestens viermal wöchentlich führen Derbovens Besuchergruppen über den Hof. Ein besonderer Besuchermagnet ist der Hoftag, an dem in den letzten Jahren zwischen 5.000 und 10.000 Besucher teilnahmen. Cathrin Derboven hebt hervor, wie wichtig es ist, die Kinder bei Führungen und Hoftagen zu begeistern: „Wenn die Kinder glücklich sind, werden die Eltern nicht gehen.“

 

 

Nadine Henke ist gelernte Tierärztin und betreibt zusammen mit ihrem Mann den Betrieb „Brokser Sauen“ mit rund 2.000 Sauen an zwei Standorten. Als „Profi-Facebookerin“ hob sie hervor, dass ein Großteil der Nutzer facebook als Recherchemedium verwende. Die hofeigene facebook-Seite betreut sie deshalb nach dem Motto: Agieren und nicht nur reagieren – je mehr man sich öffnet, desto weniger angreifbar wird man.

2014 rief sie die Internetseite „Bauernwiki – frag doch mal den Landwirt“ ins Leben. Dort reagieren Landwirte auf Fragen der Bevölkerung und informieren z.B. über Arbeitsabläufe auf landwirtschaftlichen Betrieben. Den zugehörigen Twitter-Zugang bespielt jede Woche ein anderer Landwirt und berichtet dort von seinem Arbeitsalltag. Auf dem Betrieb der Familie Henke finden regelmäßig Führungen mit Kindergärten und Schulklassen statt.

 

Ebenfalls eine engagierte Quereinsteigerin ist Marianne Albersmeier. Zusammen mit ihrem Mann bewirtschaftet sie einen Betrieb mit 5.000 Schweinemastplätzen. Für einen Einsatz auf der Grünen Woche in Berlin ließ sie sich 2014 zum „Agrarscout“ schulen. Agrarscouts leisten im Rahmen von Veranstaltungen des „Forum moderne Landwirtschaft“ Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft: Sie informieren Bürger und Verbraucher auf Augenhöhe. Bei ihnen können sich Landwirte auch Hilfestellungen und Ideen für die eigene Öffentlichkeitsarbeit holen.

 

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