Die Aufsichtsräte von E.ON und RWE haben am Montagabend (12.03.2018) die Zerschlagung von Innogy gebilligt. Das berichtete das Handelsblatt gestern Abend in seiner Online-Ausgabe. Jetzt müssten zwar noch die Kartellbehörden zustimmen, was aber nach ersten Informationen kein Problem sein dürfte.
Aus Sicht der Ökostrombranche interessant: RWE bekommt dem Bericht zufolge die erneuerbaren Energien von Innogy – auch die, die Eon bislang selbst betrieben hat. Damit werde Innogy zerschlagen. E.ON konzentriere sich auf die Sparten Netz und Vertrieb. Der Konzern wird damit laut Handelsblatt zu einem der größten Energieversorger Europas mit rund 50 Millionen Kunden. Der RWE-Konzern, der nach der Abspaltung von Innogy im Jahr 2016 nur noch Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke betrieben hatte, wird wieder selbst grünen Strom produzieren.
RWE werde dann über acht Gigawatt an Wind- und Wasserkraft und Photovoltaik verfügen. Auf einen Schlag wird der Konzern zur Nummer drei bei der regenerativen Stromerzeugung in Europa.