Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Erträge reichen nicht, um Tiere über den Winter zu bringen

Mindererträge von 25 Prozent bei der Ernte von Silomais und bis zu 30 Prozent weniger Ertrag auf Grünlandflächen gefährden die Versorgung der Tierbestände, warnt die Interessengemeinschaft Benachteiligtes Gebiet (IG BENA) aus Thüringen.

Lesezeit: 2 Minuten

Mindererträge von 25 Prozent bei der Ernte von Silomais und bis zu 30 Prozent weniger Ertrag auf Grünlandflächen gefährden die Versorgung der Tierbestände, warnt die Interessengemeinschaft Benachteiligtes Gebiet (IG BENA) aus Thüringen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Grund ist die ausergewöhnliche Trockenheit von April bis August, die vielerorts dazu geführt hat, dass der Mais nur sehr dünne, kleinwüchsige Bestände hervorbrachte, die kaum einen Kolbenansatz zeigten. Auf dem Grünland bzw. auf den Ackerfutterflächen konnte zudem häufig nur ein erster Schnitt geerntet werden, so die IG BENA weiter. Der zweite Schnitt sei oftmals ausgeblieben und ein dritter wäre gar nicht möglich gewesen.


Dadurch reichten bei vielen Landwirten die Erträge nicht aus, um ihre Tiere, vor allem Rinder und Schafe, bis nächstes Jahr zu versorgen, sagte Astrid Hatzel, Vorsitzende der IG BENA: „Bereits jetzt müssen viele Tierhalter die Wintervorräte verfüttern. Viele werden ihre Tierbestände abbauen müssen, einzelne Betriebe gar um ein Viertel des Bestandes“, so Hatzel.


Die extrem angespannte Futtersituation in den viehhaltenden Betrieben Thüringens zwingt zu einem zusätzlichen Ankauf von Futtermitteln. Das sei aber für viele Landwirte keine Option, so die Einschätzung von Hatzel: „Der Futtermittelmarkt ist leergefegt, die Preise gehen durch die Decke. Vielen Landwirten, gerade im benachteiligten Gebiet, fehlt derzeit schlicht das Geld“ so Hatzel.


Damit die Tierhalter Futtermittel erwerben und ihre Bestände retten können, fordert die IG BENA, dass die Direktzahlungen vorgezogen und möglichst bereits im Oktober an die Tierhaltenden Betriebe ausgezahlt werden. Auch die Gelder aus der Ausgleichszulage und dem Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) müssen früher bereitgestellt werden, um hier Abhilfe zu schaffen.


Hintergrund


Die Interessengemeinschaft Benachteiligtes Gebiet (IG BENA) ist beim Thüringer Bauernverband e.V. angesiedelt und setzt sich für die Belange der Bauern in Thüringen, die auf Flächen wirtschaften, die im benachteiligten Gebiet liegen. 

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.