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Welternährung mit Ökolandbau ist möglich, rein theoretisch...

Es ist theoretisch möglich, die gesamte Landwirtschaft auf nachhaltige Bioproduktion umzustellen und damit die Weltbevölkerung zu ernähren. Das schreiben Forscher im Fachmagazin "Nature Communications" . Dazu müssten sich allerdings die Form der Bewirtschaftung und die Essgewohnheiten der Verbraucher ändern.

Lesezeit: 2 Minuten

Es ist theoretisch möglich, die gesamte Landwirtschaft auf nachhaltige Bioproduktion umzustellen und damit die Weltbevölkerung zu ernähren. Das schreiben Forscher im Fachmagazin "Nature Communications" . Dazu müssten sich allerdings die Form der Bewirtschaftung und die Essgewohnheiten der Verbraucher ändern.


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Zum Beispiel müsse der Fleischverzehr deutlich sinken und es dürfe nicht mehr soviel Essen weggeworfen werden, heißt es. Wie es bei Spiegel Online heißt, würden deutsche Wissenschaftler eine weltweite Öko-Landwirtschaft deshalb auch als "Wünsch-dir-was-Szenario“ sehen.


Hierzulande wurden 2016 rund 7,5 % der Fläche ökologisch bewirtschaftet. Weltweit gesehen seien es magere 1 %. So schreiben auch die Forscher in der Fachzeitschrift, dass eine hundertprozentige Umstellung auf biologische Landwirtschaft unter heutigen Bedingungen langfristig nicht möglich ist. Sie gehen davon aus, dass die Weltbevölkerung bis 2050 stark wachsen wird und die Landwirtschaft dann ungefähr 50 % mehr Erträge bringen muss. Deshalb sei anzunehmen, dass schon unter konventionellen Bedingungen Anbauflächen stark ausgeweitet werden müssten.


Unter ökologischen Bedingungen wäre dieser Effekt sogar noch stärker, weil die Erträge beim Biolandbau niedriger sind. Um bis 2050 komplett auf Bio umzustellen, müssten im schlimmsten Szenario - bei großen Ernteeinbußen und ungünstigsten Bedingungen durch den Klimawandel - 81 % mehr Flächen als heute landwirtschaftlich genutzt werden, zitiert Spiegel Online weiter. Unter ökologischer Landwirtschaft verstehen die Forscher u.a. einen Verzicht auf Nitratdünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel.


Die Konsequenzen eines reinen Biolandbaus könnten aber gemildert werden, indem der Verbrauch von Agrarprodukten eingeschränkt werde, schreiben die Wissenschaftler. Zum einen könne die Lebensmittelverschwendung verringert werden. Aber auch beim Tierfutter gebe es Einsparpotenzial. Denn Menschen und Tiere konkurrieren zum Teil um die gleiche Nahrung. Wenn Tiere nur Gras oder Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie als Nahrung bekämen, würde dem Menschen mehr bleiben.


Die Forscher meinen daher, dass bei einer hundertprozentigen Umstellung der Tierfütterung und einer Verringerung der Lebensmittelverschwendung um die Hälfte die heutigen Anbauflächen ausreichen würden, um bis 2050 weltweit komplett auf Bio umzustellen - und trotzdem genug Nahrung für alle zu haben.

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