Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Vulpia

Vulpia – ein neuer „Feind“ im Feld

Wer es kennt, dem fällt es häufiger auf: das eher niedrig wachsende Gras mit den schmalen, festen, teils gerollten, grün bis bläulichen Blättern. Die Rede ist von Vulpia.

Lesezeit: 2 Minuten

Wer es kennt, dem fällt es häufiger auf: das eher niedrig wachsende Gras mit den schmalen, festen, teils gerollten, grün bis bläulichen Blättern. Die Rede ist von Vulpia. Zu finden ist es vor allem als Rand- oder Fugenbewuchs von Wegen und Plätzen und auf Magerrasen. Auf dem Acker ist die Pflanze bislang noch selten anzutreffen – zumindest in Deutschland.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Vulpia ist der Gattungsname, hinter dem sich weitere Arten finden. Am häufigsten beschrieben sind Mäuseschwanz-Federschwingel (Vulpia myuros) und Trespen-Federschwingel (Vulpia bromoides). Amerikanische und australische Beratungsorganisationen stufen den Trespen-Federschwingel als ein ernst zu nehmendes Ungras für Ackerkulturen, Weiden und Rasenflächen ein.


Dass Federschwingel-Arten in Europa Probleme bereiten können, zeigte sich vor einigen Jahren in Dänemark. Hier erschwerte die Ungras-art die Produktion von Grassamen. Dänemark war voraussichtlich besonders betroffen, weil der Anteil von Sommerungen höher ist und Bodenherbizide nur eingeschränkt verfügbar sind. Für eine Bekämpfung sind diese aber unerlässlich.


Wichtig ist, Vulpia über die Fruchtfolge zu bekämpfen, um eine Samenbildung von Anfang an zu verhindern. Zu berücksichtigen ist dabei, dass neben Blattherbiziden wie Atlantis, Traxos, Agil-S oder Focus-Ultra auch Glyphosat nicht sicher gegen Federschwingelarten wirkt. Die alleinige Last liegt demnach auf Bodenherbiziden. Im Raps wirken z.B. Fuego (Metazachlor) oder Kerb Flo (Propyzamid). Im Getreide zeigen Produkte auf Basis von Flufenacet, wie z.B. Herold SC, eine gute Leistung.


Voraussetzung für einen guten Bekämpfungserfolg ist ein Einsatz der Herbizide im Vor- bzw. frühen Nachauflauf mit robusten Aufwandmengen (nicht weniger als 75% der zugelassenen Aufwandmenge). Im Frühjahr sind, mit Ausnahme von Lentipur 700, alle im Getreide zugelassenen Herbizide unwirksam. Mit 3,0 l/ha Lentipur 700 sind Wirkungsgrade um 70% zu erreichen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.