Seit Anfang 2017 stellt sich die Situation der Schweinemast in Deutschland wirtschaftlich gesehen nicht gerade rosig dar. Die Kosten, besonders für den Ferkeleinkauf, übertreffen die Erlösmöglichkeiten bei durchschnittlichen Leistungen in der Modellrechnung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Unter den derzeitigen Bedingungen müssten die Landwirte 1,67 Euro je Kilogramm für Schlachtschweine erhalten, um rentabel zu arbeiten. Allerdings stehen den Vollkosten in der Schweinemast Erlöse von 1,56 Euro je Kilogramm gegenüber.
Daher treten aktuell nach der Modellrechnung Verluste von 10,60 Euro je Schwein auf. Die Ferkelkosten sind im Verhältnis zum Vorjahreswert im März um fast 16 Euro oder 28 Prozent gestiegen. Damit haben die Aufwendungen für die Ferkel einen Anteil von 45 Prozent an den gesamten Vollkosten. Für die weitere Entwicklung werden auch bei den Schlachtschweinen steigende Erlöse erwartet und somit sollte sich die Wirtschaftlichkeit der Schweinemast wieder verbessern. AMI