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Norddeutschland führt bei der Energiewende

Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern können sich inzwischen rechnerisch komplett selbst mit Ökostrom versorgen. Defizite gibt es dagegen in Baden-Württemberg und Bayern.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Jahr 2015 haben alle Bundesländer einen Wachstumssprung bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien gemacht. Den größten Zuwachs gab es in Schleswig-Holstein, wo mit einem Plus von 44,6 Prozent die Ökostromproduktion von 2014 um fast die Hälfte übertroffen wurde. Auch in Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen gab es mit Wachstumsraten von jeweils über 20 Prozent eine schnelle Entwicklung.


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In Baden-Württemberg, Bayern und Bremen ist der Zuwachs dagegen deutlich geringer ausgefallen. „Es ist sehr erfreulich, dass alle Länder ein Wachstum bei der Ökostromerzeugung aufweisen. Allerdings braucht besonders Süddeutschland einen verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien, da dort der Strommix noch von Atomkraftwerken geprägt ist, die bis spätestens 2022 vom Netz gehen sollen”, kommentiert Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), die Entwicklung.


Die AEE hat in einem neuen Hintergrundpapier die Entwicklung des Stromsektors in den Bundesländern zusammengefasst. Das auf Basis von Daten im AEE-Länderportal Föderal Erneuerbar erstellte Papier zeigt dabei nicht nur Stand und Entwicklung des Ausbaus Erneuerbarer Energien, sondern geht auch auf die Effizienz der Stromnutzung sowie die Klimawirkung des Kraftwerksparks in den Ländern ein. Hinsichtlich der Entwicklung von Strom aus Wind, Sonne, Biomasse und Co. haben Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern den größten Sprung von 2014 auf 2015 gemacht.


Das Hintergrundpapier sowie eine zugehörige Grafik beleuchten auch die genaue Zusammensetzung des Strommixes in den Bundesländern. Den größten Anteil erneuerbarer Energien erreicht dabei Mecklenburg-Vorpommern mit 70,2 Prozent im Jahr 2015. Auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein wird bereits mehr als die Hälfte des erzeugten Stroms durch Windmühlen, Photovoltaikanlagen, Biomasse- und Wasserkraftwerke gewonnen. Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein können sich mit dem im Land erzeugten Regenerativstrom rechnerisch schon jeweils selbst komplett versorgen.


Trotz der Erfolge ist die Stromerzeugung in den meisten Ländern noch überwiegend konventionell geprägt, und daher auch der resultierende Treibhausgasausstoß in einigen Regionen immer noch sehr hoch. „Es gilt also, das Wachstum der erneuerbaren im Stromsektor konsequent weiterzuführen, die Stromerzeugung zu dekarbonisieren und diesen sauberen Strom dann auch für Wärme- und Verkehrszwecke nutzbar zu machen”, fordert Boenigk.



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