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Niedersachsen prüft Abschaffung der GPS-Gebühren

Zahlreiche Bundesländer, wie Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt oder Rheinland-Pfalz, stellen die SAPOS-Daten der Landwirtschaft frei zur Verfügung. Das fordert das Landvolk jetzt auch und bekam positive Rückmeldung aus dem Ministerium.

Lesezeit: 2 Minuten

Moderne Landwirte wollen fortschrittlich, effizient sowie umwelt- und ressourcenschonend arbeiten. „Digital farming“, „smart farming“ und „precision farming“ lauten dazu die Schlagworte. Dabei wird häufig übersehen, dass der Einsatz modernster Technik nicht nur mit hohen Anschaffungskosten, sondern auch mit laufenden Kosten verbunden ist, erklärt das Landvolk Niedersachsen.


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Landwirte müssten für die benötigte Präzision zusätzlich auch laufende Gebühren für die Nutzung der erforderlichen Satellitenpositionierungssysteme zahlen. Hier lautet die Faustregel: Je genauer die Daten, umso höher die Gebühren!


In Niedersachsen ist das Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung (LGLN) zuständig. Gegen Gebühr stellt es den Landwirten den Satellitenpositionierungsdienst SAPOS zur Verfügung. Verschiedene Produktvarianten bietet das Landesamt hier an: Programme, die mit Genauigkeiten von 0,3 bis 0,8 Meter arbeiten, bis hin zu hochpräzisen Echtzeit-Positionierungsprogrammen (HEPS) mit einer Genauigkeit von zwei bis drei Zentimetern.


„Das hochpräzise Programm HEPS ist mit seinen Korrektursignalen im Sekunden-Takt (real time kinematic „RTK“) für das precision farming notwendig, um zum Beispiel Dünge- oder Pflanzenschutzmittel punktgenau und effektiv für die Pflanze anzuwenden und gleichzeitig eine minimale Bodenbearbeitung zu ermöglichen. Damit werden gleichzeitig Klimaschutz, Gewässerschutz und Naturschutz gefördert“, erklärt der Vize-Präsident des Landvolks Niedersachsen, Dr. Holger Hennies.


Zahlreiche Bundesländer, wie Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt oder Rheinland-Pfalz, stellen die SAPOS-Daten der Landwirtschaft frei zur Verfügung. Aus Gründen der Wettbewerbsgleichheit hält es das Landvolk für erforderlich, dass auch Niedersachsen als großes Flächenland von der Gebührenerhebung absieht, führt Hennies aus. Das Landvolk hat sich deshalb an das niedersächsische Landwirtschaftsministerium gewandt – und positive Rückmeldung bekommen.


„Es ist ganz klar erkannt worden, dass wir Landwirte unsere zukunftsweisende Technik für die Gesellschaft einsetzen. Deshalb sollen die hochpräzisen Positionierungsdaten für die Landwirtschaft in Zukunft möglichst kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Das stimmt optimistisch. Wir hoffen, dass diese Ankündigung auch bald umgesetzt wird“, freut sich Holger Hennies über das positive Signal aus dem Ministerium.

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