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Nasses Jahr 2017 sorgt für unterdurchschnittliche Solarernte

Eine neue Studie zeigt die Erträge von 23.000 Photovoltaikanlagen in verschiedenen Regionen in ganz Deutschland für das Jahr 2017.

Lesezeit: 3 Minuten

Während die erste Jahreshälfte 2017 noch leicht überdurchschnittliche Stromerträge bei Photovoltaikanlagen aufwies, lagen die Erträge in der zweiten Jahreshälfte in Deutschland unter dem langjährigen Ertragsmittel, sodass die Ergebnisse für das Kalenderjahr 2017 mit 1.009 kWh/kWp rund drei Prozent geringer als das mehrjährige Mittel von 1.040 kWh/kWp ausfielen. Das zeigt eine neue Studie zum Ertrag von Photovoltaik-Kleinanlagen in Deutschland. Hierfür haben die Wissenschaftler Hochschulen Trier und Ulm die Ertragsdaten von mehr als 23.000 Photovoltaik-Kleinanlagen mit einer Nennleistung bis 30 kW (peak) analysiert. Ausgangspunkt der Analyse waren Messdaten von PV-Anlagen, die über ein internetbasiertes Fernüberwachungssystem verfügen und deren Daten öffentlich verfügbar sind. Neben dem Standort der Anlagen flossen die Ausrichtung und Neigung der Solarmodule in die Analyse ein.



Erste Jahreshälfte gut, zweite Hälfte unterdurchschnittlich



Die Ergebnisse im Detail:

  • Lediglich im Juni 2017 lagen die Erträge über dem langjährigen Mittel, die übrigen Monate reihten sich im unteren Drittel der Monatserträge ein.
  • Im Januar und Februar 2017 wurden im deutschlandweiten Durchschnitt pro Tag teilweise schon Erträge über 2kWh/kWp erreicht.
  • Ab Ende März zeigten sich bereits regelmäßig spezifische Tageserträge von über 3 bzw. sogar 4 kWh/kWp.
  • Im Mai und Juni 2017 lagen die Erträge fast durchgängig über 4 kWh/kWp und erreichten Werte bis zu 6 kWh/kWp.
  • Jedoch fielen die Erträge ab Juli ab, im September 2017 wurden nur an wenigen Tagen überhaupt noch Erträge über 4 kWh/kWp erzielt.
  • Im Oktober gab es noch einmal eine verhältnismäßig sonnige Woche (KW 42) mit spez. Erträgen über 3 kWh/kWp, ansonsten war der Herbst 2017 in Deutschland ertragsarm mit Tageserträgen kleiner als 2 kWh/kWp.
  • Im Südwesten Deutschlands konnten 2017 die höchsten spezifischen Erträge von über 1.100 kWh/kWp ermittelt werden.
  • Hingegen betrugen die spezifischen Erträge der Photovoltaikanlagen im Nordwesten lediglich 900 bis 950 kWh/kWp. Die regionale Spreizung der Erträge war im Vergleich zu den Vorjahren relativ groß.
Zusammenfassend lässt sich damit festhalten, dass Photovoltaik-Kleinanlagen in Deutschland im ersten Halbjahr des Jahres 2017 leicht überdurchschnittliche Erträge im Vergleich zu den Vorjahren erwirtschaftet haben. Die zweite Jahreshälfte ab Juli 2017 weist die niedrigsten Erträge im Vergleich zu den Vorjahren 2012 bis 2016 auf. In diesem Zeitraum haben die PV-Kleinanlagen in Deutschland bis zu 10 Prozent weniger Ertrag als im Referenzzeitraum erwirtschaftet, sodass sich für das Kalenderjahr 2017 der deutschlandweite Minderertrag auf knapp drei Prozent summiert.


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Die Studie weist genaue Daten für verschiedene Postleitzahlengebiete auf. Damit können Anlagenbetreiber ihre persönlichen Daten mit den Durchschnittsdaten ihrer Region vergleichen und Rückschlüsse auf die Qualität ihrer Anlage ziehen.


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