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Agrar- und Ernährungswirtschaft soll gestaltend mitreden

Im Rahmen der gestrigen AEF-Mitgliederversammlung im Kreishaus Vechta richteten der Vorsitzende des Agrar- und Ernährungsforums (AEF), Uwe Bartels, und DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer eindringliche Worte an die rund 120 Vertreter der AEF-Mitgliedsunternehmen und weiterer Branchenvertreter.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Rahmen der gestrigen AEF-Mitgliederversammlung im Kreishaus Vechta richteten der Vorsitzende des Agrar- und Ernährungsforums (AEF), Uwe Bartels, und DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer eindringliche Worte an die rund 120 Vertreter der AEF-Mitgliedsunternehmen und weiterer Branchenvertreter. Beide mahnten die Branche zu verstärkter Selbstreflexion und Eigenkritik. Bartmer stellte zudem in der anschließenden Kooperationsveranstaltung mit dem Landkreis Vechta das kürzlich vom DLG veröffentlichte 10-Thesen-Papier vor.

 

Vor dem Hintergrund der sich verändernden globalen politischen und marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürfe die Branche ihre bisherige wirtschaftliche Stärke durch ein „Weitermachen wie bisher“ nicht gefährden, so AEF-Vorsitzender Bartels. Die Branche forderte er auf, sich dem Transformationsprozess nicht zu verschließen, sondern diesen pro-aktiv mitzugestalten. „Nur so kann die Branche gestaltend mitreden, bevor vollendete Tatsachen durch Verordnungen und Gesetze in Kraft treten“, so die Aussage Bartels. Dies sei im Übrigen auch die Strategie des AEF seit 2012. An die Politik appellierte er, sie müsse insgesamt sensibel und mit scharfem Blick auf die Kosten-Nutzen-Relation der geplanten Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit vorgehen.



 

Bartmer lobte in seinem Vortrag eingangs die wirtschaftliche Stärke der Region, insbesondere die Landwirtschaft bilde im Oldenburger Münsterland eine einzigartige Wertschöpfungskette ab. Die Arbeit des Landwirtes mit der Natur sei eine hochkomplexe Aufgabe. So müsse es bei der Produktion landwirtschaftlicher Produkte nicht nur um den ökonomischen Aspekt gehen, sondern auch um den ökologischen und sozialen. Die Branche selbst müsse sich einen Modernisierungspfad mit messbaren Erfolgen auferlegen. „Was wir brauchen, sind klar umrissene Ziele für eine Landwirtschaft 2030, um das Mandat für eine dauerhafte licence-to-operate seitens der Gesellschaft zu erhalten.“ Mit dem 10-Thesen-Papier der DLG habe, so Bartmer, ein 50-köpfiges Gremium einen normativen Rahmen für die Herausforderungen der Branche auf den Weg gebracht. Die Landwirtschaft, so Bartmer, müsse neue Wege denken. Dazu gehöre eine ehrliche Bestandsaufnahme. Er rief die Branche dazu auf, selbstbewusst, selbstkritisch und mit dem eindeutigen Willen zur Selbstkorrektur in den Dialog mit der Politik, dem Verbraucher und den NGOs einzutreten. „Landwirtschaft hat nur dann eine Zukunft, wenn die Zielkonflikte im konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten diskutiert würden“, schloss Bartmer seinen Vortrag.

 

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