In Belgien gingen in den letzten Wochen Bilder von misshandelten Tieren in einem Schlachthof in Tielt, Provinz Westflandern, durch die Presse. Der flämische Minister für Tierschutz, Ben Weyts, hat den betroffenen Schlachthof nach dem Bekanntwerden der Verstöße sofort stillgelegt.
Der niederländische Staatssekretär Martijn van Dam fordert jetzt den Einsatz von Kameras zur besseren Überwachung des Tierschutzes in Schlachthöfen. Seiner Forderung schließen sich mittlerweile auch der Holländische Bauernverband (LTO) und die Interessensgruppe der Schweinehalter (NVV) an. „Alle Initiativen, die zu mehr Transparenz beitragen, begrüßen wir ausdrücklich“, erklärten NVV-Chefin Ingrid Jansen und LTO-Vorsitzender Eric Duma kürzlich gemeinsam.
Die beiden Verbandsvertreter rufen die Schlachtindustrie dazu auf, sich mehr der Öffentlichkeit zu öffnen. Als gutes Beispiel nennen sie die Landwirte. Viele Betriebe veranstalten Tage des offenen Hofes. Andere Betriebe haben Sichtfenster in den Ställen eingebaut, so dass man 365 Tage im Jahr das Leben der Schweine beobachten kann. Auch das Schlachtunternehmen Vion setzt inzwischen auf mehr Transparenz. Im Interview mit top agrar erklärt Vion-Tierarzt und Qualitätsmanager Dr. Gereon Schulze Althoff die Gründe. Das gesamte Interview lesen Sie
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